Fußball-heute.de gibt eine Vorschau auf das EM-Spiel zwischen der Schweiz und Italien am Samstag, mit Vorhersagen, Mannschaftsnachrichten und mehr.
Vertraute Feinde Schweiz und Italien treffen am Samstagabend in Berlin aufeinander, wenn sie den Startschuss Euro 2024in der K.o.-Phase.
Die beiden Nachbarn treffen im Olympiastadion aufeinander, wobei der Sieger des Achtelfinales im Viertelfinale entweder auf England oder die Slowakei trifft.
Spielvorschau
Die Schweiz war auf dem besten Weg, den Gastgeber zu stürzen und sich als Sieger der Gruppe A zu qualifizieren. Im letzten Gruppenspiel am vergangenen Sonntag wurde der Sieg durch ein spätes Tor von Deutschland verwehrt, aber die Schweiz erreichte dennoch ungeschlagen die K.-o.-Runde.
Dan Ndoye brachte Die Nati in Frankfurt nach 28 Minuten in Führung, doch Niclas FullkrugDer Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit reichte aus, um mit fünf Punkten knapp hinter dem Tabellennachbarn, aber vor Ungarn und Schottland zu landen.
Murat YakinDie Männer von Murat Yakin ließen ihrem Auftaktsieg ein weniger beeindruckendes Unentschieden gegen Steve ClarkeDie Mannschaft von Steve Clarke hat es nach dem knappen Sieg gegen die Deutschen nun bei jedem der letzten sechs großen Turniere in die K.o.-Phase geschafft: Diese Serie reicht bis ins Jahr 2014 zurück, und die einzige europäische Nation, die noch länger dabei ist, ist Frankreich mit sieben Turnieren.
Abgesehen vom Elfmeterschießen hat die Schweiz jedoch keines ihrer sieben Achtelfinalspiele bei der EM oder der WM gewonnen und ist nur einmal ins Viertelfinale eingezogen.
Vor drei Jahren gelang den Schweizern im Elfmeterschießen gegen den Favoriten Frankreich ein mitreißendes Comeback, und die Überwindung dieser psychologischen Hürde könnte ihnen für den Showdown am Samstag in der deutschen Hauptstadt zugute kommen.
Zwar hat die Schweiz in den letzten 13 EM-Spielen nur ein einziges Mal verloren, doch dieser einzige Rückschlag war eine 0:3-Niederlage gegen Italien bei der Europameisterschaft 2020 – und seit dem Sieg in der WM-Qualifikation 1993 hat man in 11 Spielen gegen die Azzurri in allen Wettbewerben nicht mehr gewonnen.
Die Italiener haben zwar einen historischen Vorteil gegenüber ihrem nächsten Gegner, aber die Narben von zwei Unentschieden zwischen den beiden Nationen, durch die sie schließlich die Teilnahme an der WM 2022 in Katar verpassten, sind noch nicht verschwunden.
Ein berüchtigtes Paar verschossener Elfmeter durch Mittelfeld-Metronom Jorginho kostete La Nazionale in beiden Qualifikationsspielen viel Geld, und der Europameister hat sich seitdem nie wieder ganz erholt.
Nach dem Erreichen der Euro 2024 durch das knappe Verpassen der Playoffs setzte sich Italien im Auftaktspiel gegen Albanien durch, bevor es in Gelsenkirchen von einer spielstarken spanischen Mannschaft geschlagen wurde; das dramatische Unentschieden gegen Kroatien am Montagabend brachte die Italiener dann um Haaresbreite durch die Gruppe B.
In der achten Minute der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit geriet das Team in Rückstand, als der eingewechselte Mattia Zaccagni hat mit seinem fulminanten Treffer in letzter Sekunde einen wertvollen Punkt gestohlen und damit die Herzen der Kroaten auf grausame Weise gebrochen.
So kam es, wie es kommen musste, Luciano SpallettiDie Mannschaft von Luciano Spalletti wäre mit nur drei Punkten und einer negativen Tordifferenz ausgeschieden, so dass Zaccagni mit seinem Zaubertrick die Titelverteidigung am Leben hielt.
Trotz ihrer Probleme in der WM-Qualifikation haben die Azzurri seit 2004 bei jeder Europameisterschaft das Viertelfinale erreicht, und das wird nun das Minimalziel sein, wenn man die schwächere Hälfte der Auslosung erwischt hat.
Sollten die Azzurri an den Schweizern vorbeikommen, könnte es zu einer Neuauflage des Endspiels der Euro 2020 gegen England kommen: wie Gareth SouthgateDer italienische Nationaltrainer steht unter dem zunehmenden Druck eines erwartungsvollen Publikums im eigenen Land und in den Medien.
Beide Männer werden von ihren Spielern erwarten, dass sie in der K.o.-Phase, in der Spallettis Amtszeit als Nationaltrainer wirklich beurteilt wird, einen Gang zulegen.
Schweiz Europameisterschaft Form:
Form der Schweiz (alle Wettbewerbe):
Italien Form der Europameisterschaft:
Italiens Form (alle Wettbewerbe):
Team-Nachrichten
Die Schweiz wird am Samstag mindestens eine Änderung in ihrer Startelf vornehmen müssen, da Leonidas Stergiou wird für den suspendierten Silvan Widmer, der sich gegen Deutschland seine zweite Verwarnung des Turniers abholte.
Stürmerpaar Ruben Vargas und Zeki Amdouni drängen beide auf eine Beförderung von der Bank aus – mit dem in London geborenen Neuling Kwadwo Duah ebenfalls im Wettbewerb – aber Breel Embolo hat nach langer Verletzungspause sein erstes Länderspiel bestritten und dürfte weiter vorne mitmischen.
Im Mittelfeld wird der Kapitän Granit Xhaka Partner Remo Freulerder in seinen letzten vier EM-Einsätzen drei Tore vorbereitet hat. Letzterer ist einer von mehreren Serie-A-Spielern im Schweizer Kader, darunter der Torhüter von Inter Mailand Yann Sommer.
In der Zwischenzeit muss Italien auch auf die Suspendierung eines Verteidigers der ersten Wahl reagieren, da Riccardo Calafiori erhielt in der Gruppenphase zwei gelbe Karten und wird das Treffen mit seinen Bologna-Kollegen Freuler, Ndoye und Michel Aebischer.
Francesco Acerbi und Giorgio Scalvini wurden aufgrund von Verletzungen vor dem Turnier zu Hause gelassen, so dass Gianluca Mancini ist der Favorit in der Abwehr der Azzurri: Ob er in der Viererkette oder in der Dreierkette spielen wird, bleibt abzuwarten, da Luciano Spalletti in letzter Zeit zwischen beiden Systemen schwankte.
Anderswo, Gianluca Scamacca könnte auf Kosten eines anderen Stürmers zurückkehren Mateo Retegui – hat bei dieser Endrunde bisher kein Tor erzielt – und Giacomo Raspadori könnte entweder Platz machen für Federico Chiesa oder der Held des Montags, Mattia Zaccagni.
Mögliche Startaufstellung der Schweiz:
Sommer; Schar, Akanji, Rodriguez; Stergiou, Xhaka, Freuler, Aebischer; Ndoye, Vargas; Embolo
Italien mögliche Startaufstellung:
Donnarumma; Darmian, Mancini, Bastoni; Di Lorenzo, Barella, Jorginho, Pellegrini, Dimarco; Chiesa, Scamacca
Wett-Tipps heute: Schweiz – Italien 1:1 (Sieg der Schweiz nach Verlängerung und Elfmeterschießen)
Es ist ein vorsichtiges Spiel zwischen zwei Mannschaften zu erwarten, die sich sehr gut kennen, da sie bereits in mehreren großen Spielen aufeinander getroffen sind und viele Schweizer Stars auf der italienischen Halbinsel spielen.
Obwohl die Italiener die Euro 2020 in Wembley durch einen Sieg per Elfmeter gewonnen haben, ist die Neigung der Italiener, aus 12 Metern zu scheitern, nicht zu unterschätzen. Wenn es ihnen gelingt, Gianluigi Donnarumma zu überwinden, könnte die Schweiz bis ins Viertelfinale vordringen.
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