Fußball-heute.de gibt eine Vorschau auf das EM-Spiel zwischen Österreich und der Türkei am Dienstagmit Prognose, Wett-Tipps, Mannschaftsnachrichten und mehr.
Beide Mannschaften stehen nach einem ereignisreichen Abschluss der Gruppenphase im Achtelfinale, Euro 2024 dunkle Pferde Österreich und Türkei treffen sich am Dienstagabend in Leipzig.
Beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Nationen bei einem großen Turnier geht es um viel Geld: Der Sieger qualifiziert sich für das Viertelfinale gegen die Niederlande oder Rumänien.
Spielvorschau
Österreich, das als eine der besten Mannschaften Europas ins benachbarte Deutschland gereist war, qualifizierte sich als Sieger der Gruppe D für die K.-o.-Runde der Euro 2024, indem es die Niederlande am vergangenen Dienstag in einem spannenden Spiel im Berliner Olympiastadion mit 3:2 besiegte.
Ralf RangnickDie Männer von Ralf Rangnick hatten mit Oranje und Frankreich ein schweres Los gezogen, aber sie holten sechs von neun möglichen Punkten und liegen damit an der Spitze vor Les Bleus, die sich überraschend mit einem 1:1-Unentschieden gegen die bereits ausgeschiedenen Polen begnügen mussten.
Nachdem sie zweimal in Führung gegangen waren, musste Österreichs Kapitän Marcel Sabitzer erzielte in der 80. Minute den Siegtreffer und sicherte sich damit den ersten Platz nach einer Auftaktniederlage gegen Frankreich und einem 3:1-Sieg gegen Polen.
Die Österreicher sind bei ihren ersten beiden Europameisterschaften – 2008 als Gastgeber und acht Jahre später – in der Gruppenphase gescheitert, so dass das Erreichen der Gruppenphase bereits eine beeindruckende Leistung darstellt.
Das Team hat sich erst zum vierten Mal überhaupt für die K.O.-Phase eines großen Turniers qualifiziert, nämlich bei den Weltmeisterschaften 1934 und 1954 sowie bei der Euro 2020.
Rangnicks energiegeladene Mannschaft versucht nun, das erste EM-Viertelfinale Österreichs zu erreichen, und die jüngsten Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie bereit sein könnte, neue Wege zu beschreiten: Sie haben 14 ihrer letzten 19 Spiele gewonnen und nur zwei verloren.
Seit Rangnicks Amtsantritt im Juni 2022 haben nur drei europäische Nationen – Portugal, die Niederlande und Spanien – eine höhere Siegquote vorzuweisen, wobei ein nennenswerter Sieg in einem Freundschaftsspiel vor etwas mehr als drei Monaten errungen wurde.
Österreich schlug die Türkei während der Frühjahrs-Länderspielzeit in Wien mit 6:1. Michael Gregoritsch erzielte im Ernst-Happel-Stadion noch vor der Pause einen Hattrick.
In den letzten fünf Pflichtspielen gegen den Dienstag-Gegner ist die Türkei allerdings ungeschlagen und hat dabei jedes Mal eine weiße Weste behalten. Allerdings ist es das erste Mal seit dem 0:0-Unentschieden in der EM-Qualifikation 2012.
Die Crescent-Stars hatten am Mittwochabend im letzten Spiel der Gruppe F einen dramatischen 2:1-Sieg gegen die Tschechische Republik errungen, bei dem der erfahrene Stürmer Cenk Tosun traf in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit und sicherte so den Einzug ins Achtelfinale.
Obwohl Vincenzo MontellaDie Männer von Vincenzo Montella wussten, dass ein Punkt reichen würde – und sie spielten die meiste Zeit des Spiels mit einem Mann Vorsprung – und kassierten kurz nach dem Hakan Calhanogluin der 51. Minute in Führung brachte, war das Weiterkommen noch in Gefahr.
Der späte Treffer von Tosun sorgte nicht nur für eine chaotische Schlussphase, in der mehrere Karten verteilt wurden, sondern bedeutete auch, dass die Türkei die Gruppe F mit einem 3:1-Sieg gegen Debütant Georgien begann und anschließend 0:3 gegen Portugal verlor.
Montellas junge Mannschaft – die im Durchschnitt die zweitjüngste Startelf der Gruppenphase stellte – hat damit zum dritten Mal überhaupt und zum ersten Mal seit 2008, als die Türkei das Halbfinale erreichte, den Einzug in die Endrunde der Europameisterschaft geschafft.
Nun geht das Abenteuer Euro 2024 weiter, und trotz der Nähe Österreichs zum Gastgeberland werden die Crescent-Stars sicherlich einen größeren Rückhalt haben, da sich in den letzten 60 Jahren viele Tausende türkische Emigranten in Deutschland niedergelassen haben.
Österreich Europameisterschaft Form:
Österreichs Form (alle Wettbewerbe):
Türkei Form der Europameisterschaft:
Form der Türkei (alle Wettbewerbe):
Team-Nachrichten
Ralf Rangnick wird bei seiner Rückkehr nach Leipzig, wo er mehrere Jahre als Trainer und Berater erfolgreich war, mindestens eine Änderung in der Mannschaft vornehmen: Wolfsburgs Flügelstürmer Patrick Wimmer muss eine Sperre verbüßen.
Entweder Konrad Laimer oder Christoph Baumgartner – der in seinen letzten acht Länderspielen an neun Toren direkt beteiligt war – sollte daher von der Bank aus mitwirken.
Rekordnationalspieler Marko Arnautovic kämpft erneut mit Michael Gregoritsch um die Spitze eines aggressiven Angriffs, während zwei beliebige von Max Wober, Kevin Danso, Gernot Trauner und Philipp Lienhart wird in der Innenverteidigung beginnen.
Vincenzo Montella muss dagegen auf den einflussreichen Kapitän Hakan Calhanoglu und den Innenverteidiger Samet Akaydin am Dienstag, nachdem beide gegen die Tschechische Republik ihren zweiten Platzverweis des Turniers erhalten hatten.
Abdulkerim Bardakci ist von seiner Suspendierung zurück und sollte sich Merih Demiral im Zentrum der türkischen Viererkette, mit Okay Yokuslu, Kaan Ayhan und Orkun Kokcu der Calhanoglu im Mittelfeld ersetzen soll.
Torhüter der ersten Wahl Mert Gunok laboriert immer noch an einer Knieverletzung, die ihn bei der Niederlage gegen Portugal außer Gefecht setzte, hat aber trainiert und dürfte zwischen den Pfosten beginnen.
Sollte Juventus-Star Kenan Yildiz (19 Jahre und 59 Tage) und Real Madrids Arda Guler (19 Jahre und 128 Tage) ausgewählt werden, wäre es erst das zweite Mal, dass eine Nation zwei Teenager in einem K.o.-Spiel bei der EM einsetzt – und das erste Mal seit 1964.
Österreichs mögliche Startaufstellung:
Pentz; Posch, Danso, Lienhart, Mwene; Seiwald, Grillitsch; Schmid, Baumgartner, Sabitzer; Arnautovic
Türkei mögliche Startaufstellung:
Gunok; Muldur, Demiral, Bardakci, Kadioglu; Yuksek, Yokuslu; Kahveci, Guler, Yildiz; Yilmaz
Wett-Tipps heute: Österreich 2-1 Türkei
Eine talentierte türkische Mannschaft verfügt über die Mittel, um fast jeden Gegner auszuschalten, aber sie bleibt defensiv anfällig und wird ihren Kapitän in Leipzig schmerzlich vermissen.
Österreich ist nicht mehr unter dem Radar, aber wenn sie die hohen Erwartungen erfüllen können, sollte eine der am besten organisierten Mannschaften des Turniers die Runde der letzten Acht erreichen.
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